Sitzung: 12.04.2021 GRE/093/2021
Beschluss: Einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 10, Nein: 0, Anwesend: 10
In der letzten
Bund-Länder-Beratung wurde festgelegt, dass jede Bürgerin und jeder Bürger die
Möglichkeit haben soll, einmal pro Woche einen kostenlosen Corona-Schnelltest
zu machen.
Die Führungsgruppe
Katastrophenschutz des Landkreises Forchheim hat sich dazu umfassend Gedanken
gemacht, wie dies im Landkreis Forchheim realisiert werden kann.
Im Landkreis Forchheim gibt bzw.
wird es dazu verschiedene Möglichkeiten geben:
- Niedergelassene
Ärzte
Einige
Hausärzte führen Antigen-Schnelltests selbst durch. Dazu ist eine
Terminvereinbarung nötig.
Sollte
der Hausarzt keine Tests durchführen, kann bei der Kassenärztlichen Vereinigung
(KVB) erfragt werden, welche Ärzte in der jeweiligen Umgebung auf das
Corona-Virus testen. Die KVB ist
telefonisch unter der Nummer 116 117 erreichbar. Es können auch auf der
Webseite der KVB nachgeschaut werden, die auf das Corona-Virus testen: www.kvb.de
- Apotheken
Apotheken
können Antigen-Schnelltests durchzuführen. Das Landratsamt Forchheim hat dazu
alle Apotheken im Landkreis angeschrieben.
Aktuell
ist ein Test bereits bei folgenden Apotheken möglich:
·
Neunkirchen am Brand: St. Michaels
Apotheke und Marktapotheke
·
Gräfenberg: Neue Apotheke
·
Hausen: Apotheke am Pilatuscampus
Vorher muss unbedingt telefonisch
ein Termin mit der Apotheke vereinbart werden!
Bürgerinnen
und Bürger können gerne bei Ihrer Apotheke nachfragen, ob ein Test möglich ist.
- Neues
Schnelltestzentrum im Landkreis
Das Landratsamt hat zusätzlich zum
Testzentrum Forchheim, Ruhalmstraße (Testzeiten Dienstag und Donnerstag von
14.00 bis 17.00 Uhr, Samstag von 9.00 bis 12.00 Uhr), ein neues
Schnelltestzentrum zusammen mit dem BRK in Ebermannstadt, Pfarrzentrum St. Nikolaus,
Kirchenplatz 9, eingerichtet. Bürgerinnen und Bürger können sich dort an drei
Tagen unter der Woche (Montag, Mittwoch, Freitag jeweils von 15.00 bis 19.00
Uhr) kostenlos und ohne Voranmeldung testen lassen.
Zusätzlich hat sich der Landkreis Forchheim überlegt, dass die Gemeinden
selbst auch Testzentren anbieten könnten, falls zusätzlichen Bedarf sehen
seitens des Gemeinderates gesehen wird. Mit der Mischung aus niedergelassenen
Ärzten, Apotheken und zusätzlich einem zentralen Schnelltestzentrum in der
Mitte des Landkreises müsste in vielen Gemeinden der Bedarf zumindest unter der
Woche gut abgedeckt sein.
Testzentren werden gegenwärtigen im Landkreis Forchheim von folgenden
Gemeinden angeboten:
Dormitz, Heroldsbach, Leutenbach, Neunkirchen am Brand, Weilersbach
In
Effeltrich ist der Bedarf, zumindest unter der Woche, zum gegenwärtigen
Zeitpunkt gut abgedeckt, da das Ärztehaus unter der Woche Schnelltests
anbietet.
Es
ist zu überlegen, ob die Gemeinde zusätzlich am Wochenende Schnelltests anbieten
sollte, da dann das Ärztehaus nicht besetzt ist und somit ansonsten in
Effeltrich keine Schnelltests durchgeführt werden können, zumal die örtliche
Apotheke keine Schnelltests durchführt.
Mittelfristig
werden sicherlich z.B. kulturelle Veranstaltungen an den Wochenenden
stattfinden, zu denen man nur Zugang bekommt, wenn man einen aktuellen (dies
ist noch nicht definiert, vermutlich nicht älter als 24 Stunden) negativen
Schnelltest vorlegen kann.
Auch
die Öffnung der Außengastronomie sowie die Gewährung von Einkaufsmöglichkeiten
könnte mit einer solchen Forderung verbunden werden.
Für
solche Fälle ist zu überlegen, ob man Schnelltests für die Bürger an Samstagen
und Sonntagen anbietet, als Ort hierfür kommt z.B. die Turnhalle in Betracht.
Hierfür
Personal zu finden wäre das größte Problem.
In
anderen Gemeinden haben sich Freiwillige (oftmals Rentner, die in einem Beruf
der Gesundheitsfürsorge tätig waren) gefunden, die diese Tätigkeit übernehmen,
zumindest zum Teil ehrenamtlich.
Die
Gemeinde kann vom Gesundheitsamt des Landratsamtes dazu beauftragt werden, ein
Testzentrum zu stellen.
Dazu
müsste die Gemeinde geeignete Räumlichkeiten vorweisen. Zudem muss auch das
Personal durch die Gemeinde rekrutiert werden. Die Organisationen des
Landkreises ASB und BRK sind bereits beim Impf- und Testzentrum umfangreich
gebunden.
Die
Tests dürfen nach einer Schulung von ehrenamtlichen Personen der Feuerwehr und
des Rettungsdienstes sowie von Personen mit medizinischem Hintergrund (z. B.
Ärzte, Apotheker, Arzthelferinnen, Krankenschwestern etc.) durchgeführt werden,
die weiteren Helfer (z.B. zur Datenerfassung bei der Anmeldung) müssen keine
solche Qualifikation aufweisen. Eine Schulung bietet der Landkreis in
Zusammenarbeit mit dem BRK an.
Die
Räumlichkeiten sind in eine Anmeldestation, eine Teststation sowie in einen
Wartebereich aufzugliedern.
Es
kann auch ein größerer Raum verwendet werden, der entsprechend zu unterteilen
ist.
Laut
Auskunft des Landratsamtes ist die gleichzeitige Anwesenheit von 4-5 Helfern
erforderlich.
Gedacht
wäre in Effeltrich für 2 h am Samstag sowie 2 h am Sonntag diese Tests
anzubieten, gegebenenfalls in der Turnhalle.
Zwischenzeitlich
steht fest, dass die entstehenden Kosten gegenüber der Kassenärztlichen
Vereinigung Bayerns (KVB) abgerechnet werden können in Form von pauschalen
Zahlungen für jeden durchgeführten Test, auch Infrastrukturkosten (z.B. Kosten
für Stellwände) können dort geltend gemacht werden.
Als
Kostenbelastung für die Gemeinde würden in jedem Fall Kosten für die Reinigung
der Räumlichkeiten sowie für den Aufwand der Verwaltung für die Abrechnungen
gegenüber der KVB entstehen.
Beschluss:
Der Gemeinderat beschließt, ein
Schnelltestzentrum in Effeltrich (Sportheim Effeltrich hinten unten beim
Kabinentrakt) zu installieren.
Der Vorsitzende wird beauftragt, hierfür Personal zu akquirieren.