Sitzung: 13.12.2021 GRE/100/2021
Beschluss: Mehrheitlich beschlossen
Im Rahmen der
Einführung des digitalen Funks für die Feuerwehren steht derzeit die Umstellung
der Alarmierung an. Die Sirenen werden dann nicht mehr über das Telefonnetz
ausgelöst, sondern über ein anderes Frequenzband digital.
Beiliegend finden
Sie das Schreiben der Kreisbrandinspektion Forchheim. Wie dort zu lesen ist,
wird eine Bestandsaufnahme der Sirenen gemacht und dann folgen weitere
Vorschläge über Neubau von Sirenen, Änderungen der Sirenen, Schallabdeckung
usw.
In Effeltrich gibt
es zwei Sirenen. Eine pilzförmige Motorsirene (Baujahr 1967) auf dem
Rathausdach und eine im Jahr 2015 neu errichtete, elektronische Sirene auf der
Trafostation am Weidenweg.
Pilzsirenen können
nur durch einen Heulton alarmieren elektronische Lautsprechersirenen können
auch Durchsagen wiedergeben.
Die Standortfrage
für den Neubau wurde damals durch die Errichterfirma geprüft und fiel auf die
Trafostation am Weidenweg. Unter anderem deswegen, weil es einfacher war, die
Erlaubnis zu bekommen auf dem Dach dieses Gebäudes eine Sirene zu errichten.
Der Neubau der elektronischen Sirene mit Hörnern in Effeltrich kostete ca. 8.200,--
€.
Sollte im Zuge des Alarmierungsumbaus eine Prüfung stattfinden, wird ein
evtl. Ersatz der Pilzsirene auch wieder auf dem Rathausdach oder einem anderen
öffentlichen Gebäude im Unterdorf stattfinden.
In Gaiganz ist auf dem Dach des alten Rathauses, Ermreuser Straße, auch
eine pilzförmige Motorsirene. Auch diese ist aus dem Jahr 1967.
Für den Umbau der Alarmierung gibt es ein Förderprogramm. Vom Freistaat
Bayern wird die Beschaffung des Datenfunkgeräts und des Sirenensteuerempfängers
mit max. 2.181 € bzw. 80 % pro Sirene gefördert. Ein Empfänger kostet ca.
1.200,-- € brutto, die Einbaukosten betragen noch weitere 2.300,-- € brutto.
Für Effeltrich wären für die drei Sirenen noch insgesamt 6.900,-- € zu
bezahlen.
Der Bund fördert die Errichtung von Sirenen zur Warnung der Bevölkerung.
Für Oberfranken sind dafür ca. 500.000 € Fördersumme vorgesehen (entspricht
etwa 40-50 Förderungen). Sirenen in Dachmontage werden mit 10.850 € gefördert.
Die zu fördernden Anlagen müssen bis zum 31.12.2022 betriebsbereit sein.
Mit dem Förderprogramm des Bundes wäre es möglich, die alten Pilzsirenen
aus dem Jahr 1967 durch moderne Lautsprechersirenen zu erneuern.
Nach Aufforderung der Kreisbranddirektion muss der Umbau der Alarmierung
in jedem Fall stattfinden. Zu beraten ist, ob die Gemeinde Effeltrich gleich
einen Förderantrag für den Umbau der Pilzsirenen stellen soll und diese in
Effeltrich und Gaiganz umbauen lässt. Die Pilzsirenen dürfen weiter betrieben
werden.
Die Sirenen werden im VG-Gebiet von der Fa. Stangl aus Nürnberg
gewartet. Bei geförderten Maßnahmen müssen aber weitere Angebote angefordert
und er wirtschaftlichste Bieter mit den Arbeiten beauftragt werden.
Beschluss:
Der Gemeinderat Effeltrich beschließt, die vorhandenen Sirenen unter Inanspruchnahme der Förderung auf digitale Alarmierung umbauen zu lassen. Nach Einholung der Angebote soll der wirtschaftlichste Bieter beauftragt werden.
Ja: 13 Nein: 1 Anwesend: 14
Die Gemeinde Effeltrich soll ungeachtet der Beschallungsprüfung, die vorhandenen Pilzsirenen durch elektronische Sirenen ersetzen lassen und hierfür sofort einen Antrag stellen, damit Mittel aus dem begrenztem Fördervolumen abgerufen werden können. Fällt die Antragstellung (keine Förderung) negativ aus, werden die Pilzsirenen beibehalten.
Ja: 12 Nein: 2 Anwesend:
14