Beschluss: Mehrheitlich beschlossen

Im Rahmen der Einführung des digitalen Funks für die Feuerwehren steht derzeit die Umstellung der Alarmierung an. Die Sirenen werden dann nicht mehr über das Telefonnetz ausgelöst, sondern über ein anderes Frequenzband digital.

 

Beiliegend finden Sie das Schreiben der Kreisbrandinspektion Forchheim. Wie dort zu lesen ist, wird eine Bestandsaufnahme der Sirenen gemacht und dann folgen weitere Vorschläge über Neubau von Sirenen, Änderungen der Sirenen, Schallabdeckung usw.

 

In Effeltrich gibt es zwei Sirenen. Eine pilzförmige Motorsirene (Baujahr 1967) auf dem Rathausdach und eine im Jahr 2015 neu errichtete, elektronische Sirene auf der Trafostation am Weidenweg.

 

Pilzsirenen können nur durch einen Heulton alarmieren elektronische Lautsprechersirenen können auch Durchsagen wiedergeben.

 

Die Standortfrage für den Neubau wurde damals durch die Errichterfirma geprüft und fiel auf die Trafostation am Weidenweg. Unter anderem deswegen, weil es einfacher war, die Erlaubnis zu bekommen auf dem Dach dieses Gebäudes eine Sirene zu errichten. Der Neubau der elektronischen Sirene mit Hörnern in Effeltrich kostete ca. 8.200,-- €.

 

Sollte im Zuge des Alarmierungsumbaus eine Prüfung stattfinden, wird ein evtl. Ersatz der Pilzsirene auch wieder auf dem Rathausdach oder einem anderen öffentlichen Gebäude im Unterdorf stattfinden.

 

In Gaiganz ist auf dem Dach des alten Rathauses, Ermreuser Straße, auch eine pilzförmige Motorsirene. Auch diese ist aus dem Jahr 1967.

 

Für den Umbau der Alarmierung gibt es ein Förderprogramm. Vom Freistaat Bayern wird die Beschaffung des Datenfunkgeräts und des Sirenensteuerempfängers mit max. 2.181 € bzw. 80 % pro Sirene gefördert. Ein Empfänger kostet ca. 1.200,-- € brutto, die Einbaukosten betragen noch weitere 2.300,-- € brutto. Für Effeltrich wären für die drei Sirenen noch insgesamt 6.900,-- € zu bezahlen.

 

Der Bund fördert die Errichtung von Sirenen zur Warnung der Bevölkerung. Für Oberfranken sind dafür ca. 500.000 € Fördersumme vorgesehen (entspricht etwa 40-50 Förderungen). Sirenen in Dachmontage werden mit 10.850 € gefördert. Die zu fördernden Anlagen müssen bis zum 31.12.2022 betriebsbereit sein.

 

Mit dem Förderprogramm des Bundes wäre es möglich, die alten Pilzsirenen aus dem Jahr 1967 durch moderne Lautsprechersirenen zu erneuern.

 

Nach Aufforderung der Kreisbranddirektion muss der Umbau der Alarmierung in jedem Fall stattfinden. Zu beraten ist, ob die Gemeinde Effeltrich gleich einen Förderantrag für den Umbau der Pilzsirenen stellen soll und diese in Effeltrich und Gaiganz umbauen lässt. Die Pilzsirenen dürfen weiter betrieben werden.

 

Die Sirenen werden im VG-Gebiet von der Fa. Stangl aus Nürnberg gewartet. Bei geförderten Maßnahmen müssen aber weitere Angebote angefordert und er wirtschaftlichste Bieter mit den Arbeiten beauftragt werden.

 


Beschluss:

Der Gemeinderat Effeltrich beschließt, die vorhandenen Sirenen unter Inanspruchnahme der Förderung auf digitale Alarmierung umbauen zu lassen. Nach Einholung der Angebote soll der wirtschaftlichste Bieter beauftragt werden.

 

Ja:       13                                Nein:   1                                  Anwesend:    14

 

Die Gemeinde Effeltrich soll ungeachtet der Beschallungsprüfung, die vorhandenen Pilzsirenen durch elektronische Sirenen ersetzen lassen und hierfür sofort einen Antrag stellen, damit Mittel aus dem begrenztem Fördervolumen abgerufen werden können. Fällt die Antragstellung (keine Förderung) negativ aus, werden die Pilzsirenen beibehalten.

 

Ja:       12                                Nein:   2                                  Anwesend: 14