Beschluss: Einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 15, Nein: 0, Anwesend: 15

Am 03.01.2022 ging bei der Verwaltung ein Antrag des Herrn Christoph Wurmthaler ein. Es handelt sich weniger um einen Antrag, als um ein Schreiben mit Vorschlägen, wie die Gemeinde bei der Transformation beim Energieverbrauch als Beispiel vorangehen kann, auch unter Einbeziehung des ganzen Gemeindegebietes und der privaten Bauherren und Immobilienbesitzer.

 

Das Schreiben liegt diesem BV bei.

 

In der Februarsitzung sprach Herr Wurmthaler auch noch einmal bei den Bürgeranfragen vor. Daraus ergab sich dann die Diskussion wegen dem Rathausumbau, hier schon auf diese neuen Gegebenheiten einzugehen.

 

Die Verwaltung hat dann zugesichert sich mit dem alten Hauptbeteiligten des Energieeffizienznetzwerkes des LKR FO, der OTH Amberg-Weiden, Herr Schuller, in Verbindung zu setzen. Nachfolgend die Telefonnotiz des Gesprächs:

 

1.    Netzwerk

Das Netzwerk besteht derzeit nicht. Wir können das Institut in Amberg in diesem Rahmen nicht beauftragen! Das neue Klimaschutznetzwerk beginnt wahrscheinlich im August, September.

 

Wir können die Hochschule trotzdem für einen Teilenergienutzungsplan beauftragen. Dieser wird wahrscheinlich, Hr. Schuller hatte kein Förderprogramm im Kopf, lässt sich aber ermitteln, gefördert. Er nannte ein Beispiel einer Kirchenstiftung, welche letzte Woche, 3 Monate nach Antragsfrist den Vorbescheid zur Förderung erhalten hat.

 

2.    Möglichkeiten in der Gemeinde Effeltrich

Wir haben damals den Ölkessel in der Schule erneuert und dieser könnte im Rahmen eines Nahwärmenetzes als Reserveenergiequelle betrieben werden. Nehmen wir mal an, dass ein Nahwärmenetz kommt. Sportheim, Schule, Rathaus, Feuerwehr. Dies wären alles alte Gebäude und müssten mit hohen Vorlauftemperaturen betrieben werden. Man könnte das Nahwärmenetz dann mit den Neubauten auf dem Rathausgrundstück erweitern, auch das Ärztehaus, welches gerade mit Flüssiggas betrieben wird, könnte mitversorgt werden. Dies wären dann neue Gebäude. Die Rücklauftemperatur aus dem alten Gebäudebestand würde dann die neuen Gebäude versorgen, was zu einer hohen Effizienz führen würde, weil große Temperaturspreizung. Aber! Alles Gedanken in Verbund mit Nahwärmenetz.

 

Man müsste dann auch beim Rathausgrundstück festlegen, dass dies bei der Beheizung berücksichtigt werden muss.

 

Man könnte dann die Beheizung des Nahwärmenetzes z. B. Hackschnitzel in Relation zu Alternativen (Grundwasserwärmepumpen, Geothermie etc.) stellen. Solarthermie, also Panels auf den Dächern die mit Sonnenenergie große Puffer speisen………. Die größten Gebäude (Schule) brauchen im Sommer z. B. keine Energie, dies nur am Rande.

 

Nur in das Rathaus eine teure Einzellösung zur realisieren, schaut zwar gut aus, bringt aber nicht wirklich was, da wir das Rathaus ja relativ gering nutzen.

 

3.    Die Gemeinde Effeltrich muss wissen, wohin die Reise gehen soll. Das Rathaus z. B. könnte mit der vorhandenen Heizkörperheizung auch in einem Nahwärmenetz betrieben werden, oder es soll so präpariert werden, dass es im Zuge des Umbaus hochenergieeffizient saniert wird, was hohe Kosten verursacht und nicht wirklich energieeffizient ist und später, sollte doch ein Nahwärmeverbund kommen dann ja nicht mehr angeschlossen werden braucht, weil ja so viel investiert wurde.

 

Für ein Nahwärmenetz braucht es einen Betreiber, der die ganze Vorarbeit leistet und das auf die Beine stellt. Die Verwaltung der VG kann hierfür keine Ressourcen zur Verfügung stellen.

 

Die Verwaltung hat mit Herrn Bigge vom LRA FO gesprochen, um zu erfahren, wie der geförderte Energienutzungsplan auf die Beine gestellt werden kann. Herr Wurmthaler hat hier auch Unterstützung zugesagt. Dies kann dann umgesetzt werden.

 

Beim Rathausumbau sollte, falls kein Passiv- bzw. Niedrigenergiestandard umgesetzt werden soll, die alte Ölheizung durch ein neues Ölheizgerät mit Abwärmenutzung (Brennwertgerät) installiert werden, bis etwa ein Anschluss an ein Nahwärmenetz stattfindet. Dies würde schon zu einer Einsparung von 10 % Brennmaterial führen.

 

Diese Themen werden beim ersten Gespräch mit den Fachingenieuren angesprochen.

 

Alle weiteren Themen im Schreiben von Herr Dr. Wurmthaler, kann im Rahmen von der Aufstellung eines Energienutzungsplanes gesprochen werden.

 

Die Verwaltung würde vorschlagen, die Förderung eines Energienutzungsplanes für die Gemeinde abzufragen und diesen zu beauftragen.


Beschluss:

Der Gemeinderat Effeltrich nimmt das Schreiben des Herrn Dr. Wurmthaler zur Kenntnis, ebenso die Niederschrift der Verwaltung bzgl. der Zusammenarbeit mit der OTH Amberg. Nach Abfragen der Bedingungen zur Erstellung des Energienutzungsplanes kann dieser zum Beschluss vorgelegt werden.