Beschluss: Einstimmig beschlossen

Aktualisierung am 13.05.22:

 

Mittlerweile fanden erneut Gespräche mit den Fachplanern statt. Der Bürgermeister hat beim Wasserwirtschaftsamt Erkundigungen über mögliche Sondenbohrungen beim WWA eingeholt. Die Auskunft liegt dem Beschlussvorschlag bei. Der Inhalt des alten Beschlussvorschlages ist zum Teil überholt. Der alte BV liegt diesem ebenfalls bei.

 

Erkenntnisse aus den Gesprächen:

 

Da das Rathaus den hauptsächlichen Energieverbrauch bei Tageslicht hat, ist es sinnvoll, die südliche Dachfläche mit PV-Modulen zu belegen.

 

Der Einbau einer Wärmepumpe, welche auch die Kühlung des DG übernehmen könnte wäre sinnvoll. Die Spitzenlast kann der bisherige Ölbrenner anstelle eines Elektroheizstabes abdecken. Der Ölbrenner könnte später für diese Aufgabe durch eine Nahwärmeversorgung abgelöst werden.

 

Die Verbesserung weiterer Bauteile, wie Heizkörper oder die Fenster sollte bei der Sanierung mitberücksichtigt werden, um das Gebäude für niedrigere Vorlauftemperaturen zu ertüchtigen, oder den Einsatz der Spitzenlastabdeckung zu minimieren.

 

Bei den zu kühlenden Räumen wird auch der neue Sitzungssaal aufgenommen.

 

Es gibt für die Maßnahmen verschiedene Fördermöglichkeiten. Bauteile, wie Fenster, Dach etc. über zinslose Darlehen. Wärmepumpeneinbau vermutlich Geldmittel bis 45 %

 

Bei Inanspruchnahme von Förderungen muss ein Energieberater mit eingeschaltet werden. Die Verwaltung hat bei verschiedenen EB bereits angefragt. Das ife Amberg kann dies leider nicht kurzfristig leisten. Mittlerweile liegt ein ungeprüftes Angebot eines Energieberaters in Höhe von 8.200 € brutto vor.

 

Im Zusammenhang mit dem Thema Rathausheizung hat sich die Verwaltung auch bzgl. eines Energienutzungsplanes mit dem LRA in Verbindung gesetzt. Herr Bigge vom LRA hat der Gemeinde Unterlagen gesandt, welche diesem BV beiliegen

 

Der 1. Bürgermeister hat beim WWA wegen Bohrtiefen bzgl. Sondenbohrungen für den Betrieb einer Solewärmepumpe angefragt. Es gibt verschiedene Wärmepumpen. Luftwärmepumpen und Solewärmepumpen. In den Bohrungen erwärmt sich diese Wärmepumpenflüssigkeit mit der Erdwärme, welche im Durchschnitt 8 Grad beträgt. Das Kältemittel wird durch diese Erdwärme erwärmt. Die Prozesswärme vom Erwärmen und Abkühlen der Flüssigkeit erzeugt die Heizenergie. Für ein Einfamilienhaus geht man durchschnittlich von 160 bis 200 m Bohrmetern aus. Die Rathausanlage dürfte ein wenig mehr brauchen. Das WWA hat in einem Schreiben, dass diesem BV ebenfalls beiliegt, mitgeteilt, dass die zu. Bohrtiefe in Effeltrich bei 35 m liegt. Dies wären somit 7 oder mehr Bohrlöcher, welche im Abstand von 5 m gebohrt werden müssten. Dieses „Bohrfeld“ kann nicht überbaut werden.

 

Die Verwaltung hat sich diesbezüglich mit dem geologischen Büro Dr. Stefan Bachmann in Verbindung gesetzt. Herr Bachmann bestätigte die Angaben des WWA und geht davon aus, dass diese Bohrtiefen, wegen dem Trinkwassereinzug der Leithenberggruppe nicht überschritten werden dürfen (Telefonat am 13.05.2022).

 

Weitere Einzelheiten werden von den Fachingenieuren in der Sitzung vorgetragen.

 


Beschluss:

Folgende Punkte müssen für den Fortgang der Planung vom Gremium entschieden werden:

 

1.    Der Gemeinderat Effeltrich beschließt, dass das Rathaus zukünftig mit einer Wärmepumpe beheizt werden soll. Dies bewirkt eventuell zusätzliche notwendige Maßnahmen an der Gebäudehülle (Fenster) und eventuell an den Heizkörpern.

 

Ja: 10                          Nein:   0                                  Anwesend: 10

                                                                                               

 

2.    Der Gemeinderat Effeltrich beschließt, dass ein Wärmepumpensystem mit Bodensonden, welche im Rathausgrundstück (Umgriff Rathaus) gebohrt werden, betrieben werden soll. Falls dies technisch nicht möglich ist, wird die Wärmepumpe mit außen liegendem Lüftermodul, wie am Kindergarten betrieben werden. Die Fördermöglichkeiten sind abzuprüfen.

 

Ja: 10                                      Nein:   0                                  Anwesend: 10

 

 

 

3.    Der Gemeinderat Effeltrich beschließt, dass die gesamte, zur Verfügung stehende südlich ausgerichtete Dachfläche zur Stromgewinnung durch Photovoltaik herangezogen werden soll, damit der tagsüber entstehende Eigenbedarf größtenteils durch Eigenstrom abgedeckt werden kann.

 

Ja: 10                                      Nein:   0                                  Anwesend: 10

 

 

4.    Der Gemeinderat Effeltrich beschließt, zur PV Anlage, nach Prüfung der ¼ Stundenwerte, zusätzliche Stromspeicher mit einzubauen, um möglichst viel eigen erzeugten Strom zu speichern, bereitzustellen und selbst verbrauchen zu können.

 

Ja: 10                                      Nein:   0                                  Anwesend: 10