Beschluss: Zur Kenntnis genommen

Feuerwehrhaus Gaiganz

Aufgrund vergaberechtlicher Änderungen im letzten Jahr bzw. Umsetzung von EU-Recht in nationales Recht sind 80 % der Planungsleistungen (Betrifft Architekt, Statiker, Haustechnik und Elektroplaner) für das Feuerwehrhaus Gaiganz europaweit auszuschreiben.

Für die Durchführung des Verfahrens wurde ein Verfahrensbetreuer angefragt, ein Angebot wurde nicht rechtzeitig zur Sitzungsladung vorgelegt, die Vergabe erfolgt voraussichtlich im Februar. Bei der Vergabe von Planungsleistungen auf EU-Ebene müssen entsprechende Wertungskriterien aufgestellt werden, eine Vergabe rein nach Preis ist unzulässig. Das Honorar hat bei der Bewertung eine untergeordnete Rolle (kleiner 50 %) zu spielen.

 

Schulverband Baiersdorf

In der Sitzung 16.10.2023 hatte ich zuletzt über den Stand zu den voraussichtlichen Kosten der Sanierung der Mittelschule Baiersdorf berichtet.

Es stellte sich die Frage, woraus sich die im Vergleich zu vorhergehenden Kostenschätzungen erheblichen Steigerungen ergeben.

Diesbezüglich habe ich mich, ebenso wie Herr Bürgermeister Steins aus Poxdorf, an den zuständigen Mitarbeiter der Stadt Baiersdorf Herrn Gemperlein gewandt, der unsere Fragen an das für die Planung zuständige Architekturbüro Babler + Lodde weiterleitete.

Auch das Büro tga-engineering GmbH (Fachplaner technische Gebäudeausrüstung (Haustechnik)) nahm in der Folge hierzu Stellung.

Demnach habe die ursprüngliche Kostenschätzung aus dem Jahr 2020 in dem Sanierungskonzept des Architekturbüro Babler + Lodde auf die damals gültigen BKI-Daten, die nach Flächenermittlungen berechnet werden, abgestellt.

Der BKI (Baukostenindex) spiegelt die Baukosten für Baumaterial, Arbeitszeit, Ausrüstung, Geräte und Betriebsstoffe oder Energiekosten wider. Er bildet damit die Kosten für die geplanten Bauleistungen ab, die die Baufirmen zu erbringen haben.

Es habe sich somit um Kostenansätze gehandelt, die vor dem Einstieg in die konkrete Planung des Bauvorhabens erfolgt seien.

Im Zuge der Planung seien die für das Bauvorhaben individuellen Notwendigkeiten, Festlegung sowie insbesondere Anforderungen in die Planung erarbeitet worden.

Mit Fortschritt der Planung und den dazugehörigen Leistungsphasen sei dadurch eine Vertiefung der Kosten erfolgt.

Die große Steigerung der Kosten insbesondere in der Kostengruppe 400 (Bauwerk – Technische Anlagen) ist – natürlich neben den seit 2020 insgesamt eingetretenen Kostensteigerungen im Baubereich -  insbesondere durch den notwendigen Neubau der Entwässerungsanlage auf dem Schulgrundstück außerhalb des Gebäudes begründet.

Deren Zustand wurde erst bei einer nachträglichen Befahrung der Bestandleitungen erfasst. Dabei wurde festgestellt, dass die Kanäle weder baulich, noch technisch den aktuellen Anforderungen entsprechen und erneuert werden müssen. Dies hat auch erhebliche Auswirkungen auf die Kosten zur Wiederherstellung/Neugestaltung des Außenbereichs.

Hinzu kommt, dass sich zwischenzeitlich die Notwendigkeit dezentraler Lüftungsgeräte sowie der notwendigen Erneuerung der Löschwasserversorgung, der Errichtung einer PV-Anlage zur Eigenversorgung als auch die komplette Neuanschaffung von neuen einheitlichen digitalen Tafeln ergeben hat.

Im Weiteren verweise ich auf die anliegend vorgelegte Stellungnahme der tga-engineering GmbH vom 15.12.2023 sowie auf die anliegenden Kostenschätzungen des Architekturbüro Babler + Lodde vom 01.08.2023 sowie 21.09.2023.

 

Es soll wegen den Kosten für den Brandschutz bei den Containern nachgefragt werden.

Es soll eine neue Kostengegenüberstellung von Neubau und Sanierung geben.

Die Fördermittel sind lt. Herrn Fischbach falsch (zu hoch) berechnet.

Die Berechnung von Herrn Fischbach soll dem Schulverband vorgelegt werden.